Nach meiner Afrika-Reise im September 2014 hatte ich mich eigentlich schon damit abgefunden gehabt, dass ich jetzt für eine Weile dem kalten Winter in der Schweiz ausgesetzt werde. Umso mehr war ich von Claudia’s Idee begeistert, einen Kurztrip in eine der schönsten Städte Portugals zu unternehmen – nach Porto.

Gebucht hatten wir ein sehr günstiges Schnäppchen über Travelbird. Und so gings am 30. November früh Morgens ab Basel mit EasyJet los. Der Flughafen von Porto ist sehr übersichtlich und mit dem Taxi waren wir schnell bei unserem Hotel, dem Holiday Inn Express Porto Exponor. Das Hotel befindet sich zwar ca. 30 Bus-Minuten von dem Stadtzentrum entfernt, hat aber die Bushaltestelle direkt vor dem Haus. Der selbe Bus fährt auch direkt zum Flughafen. Nebenbei befindet sich das Hotel nahe am Hafen und wie wir gegen den Schluss unserer Reise herausgefunden haben auch im Restaurant-Viertel wo die Einheimischen gerne und gut essen gehen.

Das Hotel ist erst einige Jahre alt und in einem sehr guten Zustand. Da waren wir schon etwas überrascht, da wir ja wirklich eine Schnäppchen-Reise gebucht hatten. Mit so einem Hotel hatten wir nicht gerechnet!

In dem Reisepaket war auch ein 48h Bus-Ticket für den Hop-on-Hop-off Bus enthalten, sowie eine Bootstour und eine Weindegustation. So konnten wir Porto entspannt mit diesem Bus und auch vom Boot aus besichtigen. Die Temperaturen lagen im November um ca. 15 Grad tagsüber, in der Nacht aber doch kalte 5 Grad. So war es gerade in den Morgen- und Abendstunden doch etwas gar frisch auf dem offenen Doppeldecker-Bus.
Wie es sich für einen Porto-Touristen gehört, haben wir natürlich die über 200 Stufen hinauf zum Igreja dos Clérigos in Angriff genommen, um die schöne Stadt auch von Oben betrachten zu können. Und Abends haben wir umso mehr verschiedene Portoweine degustiert und es dabei ziemlich lustig gehabt 🙂
Auch sehr sehenswert ist der Bahnhof Porto São Bento mit riesigen Gemälden an der Innenwand sowie die spektakuläre Bibliothek Livraria Lello e Irmão.
Weniger empfehlen kann ich das SeaLife Centre. Das SeaLife ist sehr klein gehalten, der Eintrittspreis dafür umso grösser.

Nicht zu unrecht wird Porto auch als Stadt der Brücken genannt – pompös und schön verbinden insgesamt 6 prächtige Brücken das eine Fluss-Ufer vom Douro mit dem anderen. Und Porto selbst schaut sehr schön aus mit den für Portugal typisch aneinander gebauten Häusern auf vielen kleineren Hügeln.

Am 2. Dezember hatten wir dann noch eine Halbtages-Tour nach Aveiro dazu gebucht. Die Stadt wird als «Venedig Portugals» beschrieben und tatsächlich führen viele Kanäle durch die Stadt und so kann die Stadt vom Boot aus besichtigt werden. Erfreulich war der überaus freundliche Tourguide, welcher uns neben der eigentlichen Tour auch lokale Köstlichkeiten wie z.B. die  Pastéis de Nata zeigte und uns noch an viele weitere Plätze in der Nähe von Aveiro führte.

Gegessen haben wir in Porto auch sehr gut, nur muss man etwas wissen wohin. Es gibt viele Restaurants für Touristen im Stadtzentrum, aber da ist das essen nicht ganz so gut. Auch etwas speziell ist, dass viele Restaurants erst ab ca. 19 Uhr öffnen aber dann noch komplett leer sind, weil die Einheimischen erst später essen gehen.
Den entscheidenden Tipp hat uns dann unser Tourguide vom Aveiro-Trip gegeben. Rund um den Mercado do Bolhão nahe dem Hafen Portos hat es super Restaurants, wo unter anderem viel frischer Fisch und Meeresfrüchte angeboten werden. Sehr lecker!
Auch empfohlen hat uns unser Tourguide einen Vino Verde. Das kannten wir bisher gar nicht. Dieser Wein wird in Portugal oft getrunken, ist ein leichter, etwas säuerlicher Weiswein und manchmal etwas Kohlensäure. Sehr süffig!

Wie Damen so sind durfte natürlich auch das Shopping nicht fehlen. Unser Bus fuhr vom Hotel jeweils direkt ins Stadtzentrum. Auf etwa halben Weg hielt der Bus auch beim Nortes Shopping Centre, einem riesigen Shoppingzentrum. Da konnte man sich so richtig die Füsse wund laufen!

Und so waren die 4 Tage Porto leider viel zu schnell wieder um es ging im Flieger mit vielen Eindrücken wieder zurück nach Hause!