Vom 10. bis 17. Mai 2013 waren Sebastian und ich im Süden Englands unterwegs. Die meiste Zeit davon verbrachten wir im malerischen Cornwall.

Bis auf die erste und die letzte Nacht hatten wir noch keine Übernachtungen gebucht gehabt. Geflogen sind wir von Zürich über Amsterdam nach Bristol, wo wir dann unseren Mietwagen in Empfang genommen hatten.

Tag 1 – Ankunft
Nach einer etwas mehr wie 2 stündigen Autofahrt sind wir im Exmoor National Park und damit bei unsem ersten Übernachtungsort angekommen. Es war das Tudor Cottage in Bossington. Ein B&B wie es im Buche steht, mit kitschigem Zimmer, gutem Frühstück und unglaublich nette Besitzer. Im nahegelegenen Porlock haben wir uns dann mal in die Englischen Pubs eingelebt und ein super gutes Essen mit viel Bier genossen.

Tag 2 – Exmoor National Park und Tintagel
Exmoor steht für abwechslungsreiche Gegend mit viel Moos in den Wäldern und unendliche Weiten. Ab und zu ein wildes Pony und wilde Blumen. Dazu kleine Strässchen, auf denen sich das Exmoor super erkunden lässt. Ein Halt in Lynton hatte sich auch gelohnt, dort sind wir dann auch noch etwas zu Fuss dem Meer entlang. Unsere Übernachtung haten wir in der Nähe von Bude gefunden, nämlich im old Wainhouse Inn, welches auch gleich ein Pub beherbergte.
Am späteren Nachmittag haben wir noch einen Abstecher nach Tintagel gemacht. Hier soll einst König Arthur geboren worden sein. Heute stehen noch die Ruinen eines einst mächtigen Schlosses und dies an einer schönen Meeresküste. Das Dörfchen selber bietet einige Shops und auch viele Restaurants.

Tag 3 – Newquay und St. Ives
Entlang der Küste ging unsere Fahrt weiter. Unterwegs machten wir noch einen kurzen Stop in Padston, ein kleines herziges Hafenstädchen. Angekommen in Newquay besuchten wir das Aquarium. Man muss vieleicht dazu sagen, in unserer Südengland-Urlaubswoche hatte es die meiste Zeit geregnet, daher auch einige dem Wetter angepasste Ausflugsziele. Nach einer kurzen Shoppingtour ging die Fahrt weiter nach St. Ives, wo wir in der Nähe ein B&B gefunden hatten.
St. Ives ist ein malerisches Hafenstädchen, mit vielen Restaurants und Läden direkt am Hafen. Leider hat auch hier Petrus nicht wirlich mitgespielt gehabt. In einem kleinen Restaurant haben wir dann aber ein super Nachtessen gegessen und dabei den Blick auf den Hafen genossen. Zu guter Letzt haben wir dann in einem Pub in der Nähe von unserem B&B unsere paar Bierchen genossen.

Tag 4 – Land’s End
Immernoch entlang der Küste fahren wir gegen Land’s End zu. Die Zivilisation wird weniger, dafür die Landschaft umso mehr. Netterweise liess sich an diesem Tage auch mal die Sonne blicken. So konnten wir neben Land’s End auch den Sennen Beach und das Minneack Theatre bei Sonnenschein geniessen. Schöner Zipfel von Südengland! In der Nähe von Fowey hatten wir dann nach längerer Suche auch noch unsere Übernachtung gefunden gehabt, im Brittannia Inn, welches wiederum gleich ein Pub und Restaurant war. Auch hier haben wir sehr gut gegessen und danach einige neue lokalen Biere probiert.

Tag 5 – Project Eden
Es regnete mal wieder, perfekt für einen Besuch im botanischen Garten. Das Project Eden beherbergt riesige kugelförmige Gewächshäuser, in denen halbe Urwälder wachsen. Wirklich eindrücklich wie viele Pflanzen hier wachsen. Es gibt sogar einen Wasserfall und eine Aussichtsplattform. Dieser Besuch hatte sich wirklich gelohnt. Mit viel Regen ging es an diesem Tage weiter in den Dartmoor National Park. Mittendrin, im kleinen Örtchen Postbridge übernachteten wir in einem super B&B, dem Beechwood. Auch hier wieder super freundliche Besitzer, ein wundervolles Haus mit Garten und ein super Frühstück am Morgen. Eine kurze Erkundungstour durchs Dartmoor machten wir dann auch noch (Route empfohlen vom netten Mann aus dem Visitor Center) und danach ein gemütliches Nachtessen in einem Pub mitten im Dartmoor. Auch hier haben wir wieder viele freie Pferde gesehen.

Tag 6 – Bournemouth
Wir starteten im Dartmoor National Park und drehten noch einige Runden auf den kleinen Strässchen. Danach ging es auf der Autobahn in Richtung Bournemouth. Dort angekommen quartierten wir uns erst einmal in unserem Hotel ein. Das Topaz Hotel ist ein wahrer Geheimtipp – nahe am Meer und super Preis/Leistungsverhältnis! Danach haben wir Bournemouth erkundet und neben einem guten Nachtessen natürlich auch wieder einige Bierchen getrunken. Zu guter Letzt haben wir noch einen Barfussspatziergang in und am Meer von Bournemouth gemacht. Es regnete da nämlich mal kurz nicht.

Tag 7 – Weybridge
Wir wollten noch einen Abstecher in einem Museum nahe London machen, daher hat uns der Weg nach Weybridge geführt. Dazwischen hatten wir bereits ein anderes Museum besucht, welches uns vom Hotelbesitzer empfohlen wurde. Das Beaulieu im New Forest National Park ist der Geheimtipp schlechthin. Es beherbergt zum einen einen Top Gear Austellung mit vielen Autos aus der Sendung, dazu ein Automuseum mit vielen Englischen Autos (sowie einer Sonderausstellung mit James Bond Gefährten aus allen Filmen), sowie ein kleines Schlösschen und ein schönes Grundstück. Hat richtig viel Spass gemacht und der Weg durch den New Forest National Park war auch super.
Angekommen in Weybridge hatten wir unser B&B in Bezug genommen, machten einen Abstecker in der Mercedes Benz World und sind in der Stadt noch Essen gegangen.

Tag 8 – Brooklands und Rückreise
Brooklands war vor dem zweiten Weltkrieg in England eine bekannte Rennstrecke. Durch den Krieg wurde diese dann in einen Flugplatz umfunktioniert, heute zeugen nur noch einige Brocken der Bahn noch von der damaligen Zeit. An dieser Stelle ist jetzt ein Museum, welches einen Besuch Wert ist. Neben alten Rennautos werden auch viele Flugzeuge und weitere englische Autos ausgestellt. Es gibt sogar eine London Bus Sonderaustellung. Überall wird man von älteren Männern betreut, welche viele die Rennstrecke noch in vollem Glanz erlebt hatten. Die vielen Fotos erinnern an die damalige Zeit und machen das Museum zu einem besonderen Ort.
Leider hatten wir nur bis Mittag Zeit für das Museum, denn unser Flug ging um 17 Uhr ab Bristol. Trotz grossem Stau haben wir den Flieger dann gerade noch so erwischt und sind über Amsterdam wieder nach Zürich geflogen.