Es sollte mal wieder einen Fly&Drive Trip werden. Und wo könnte man das besser als in Schottland? Mit Corinne und Claudia gings am 1. Juni 2011 ab nach Edinburgh. 10 Tage hatten wir Zeit um Schottland näher kennen zu lernen. Gebucht hatten wir nur die erste Nacht in Edinburgh, danach war alles offen! Das ist so ganz spannend wo man denn so landet!

In Schottland gibt es viele Bed&Breakfast wo man für wenig Geld ein Zimmer und ein Frühstück erhält. Meistens sind es Privatpersonen, welche sich noch etwas dazu verdienen wollen. Ich bin immer wieder beeindruckt wie gastfreundlich diese Leute sind! Schliesslich beherbergen sie Fremde Leute mitten in ihrem Wohnzimmer.

Edinburgh war der perfekte Start für unsere Reise. Diese Stadt war wirklich toll und wunderschön gebaut. Wir sind an diesem Tage fleissig mit dem Hopp on Hopp off Bus durch die Stadt gedüst. Abends haben wir uns dann eine Pizza vom Lieferservice gegönnt – im Bett versteht sich.

Mit Karte und Mietwagen machten wir uns so nach einem Tag Aufenthalt in Edinburgh auf nach Glasgow. Da muss man sich schon erst mal daran gewöhnen, dass der ganze Verkehr anders herum geht wie bei uns. Auch sitzt man auf der «falschen» Seite im Auto und muss mit links schalten. Nach einiger Eingewöhnungszeit ging das aber eigentlich ganz gut. Der Beifahrer musste einfach immer mit aufpassen.
Sicherheitshalber hatte ich von Edinburgh aus unser Bed&Breakfast für Glasgow schon übers Internet reserviert.

Kurz vor Glasgow merkten wir, dass die Stadt wohl ziemlich gross und ziemlich fest befahren sein muss. So machten wir einen grossen Bogen um die Stadt und suchten direkt unser B&B. Dieses war ziemlich ausserhalb gelegen. Und da passierte uns was ziemlich peinliches: unser Navi kündigte an, das wir unser Ziel erreicht haben. Ohne zu schauen klingelten wir mit den Koffern in der Hand an der Tür. Es erschien eine Dame in weiss gekleidet und dieser erklärten wir, dass wir ein Zimmer reserviert hätten. Sie schüttelte nur den Kopf und wir fragten uns warum. Ausversehen hatten wir bei einem Pflegeheim geklingelt, das B&B war nebendran. Oppps so kanns gehen 🙂

Nach starken Verkehr von Glasgow wollten wir endlich was von den schönen Seen Schottlands erleben und wählten eine kleine Strasse in Richtung Oban. Wir hatten das schönste Wetter erwischt, ganz anders als damals in Irland. So konnten wir an unserem ersten See Loch Lomond die Sonne geniessen.
Die Fahrt ging weiter in Richtung Oban und wir hielten immer mal wieder an, um eine Sehenswürdigkeit anzuschauen. In Schottland gibts es jede Menge Schlösser und Ruinen, da ist es natürlich Pflicht auch die einen oder anderen anzuschauen.

Nach Oban war die Isle of Skye einer der Höhenpunkte. Die Insel konnte umfahren werden und hatte viel Natur zu bieten. Ein schöner Tagesausflug. Das B&B haben wir direkt am Meer gefunden und so war auch der Znacht mit feinen Muscheln gesichert. Danach gings mitten durchs Nichts und wieder Nichts in Richtung Norden. Nur mit Mühe haben wir Abends eine Unterkunft gefunden, denn es gab fast keine Häuser. Aber es kommt ja schlussendlich doch immer alles noch zum Guten.

Nachdem wir lange gegen Norden gefahren sind, drehten wir in Richtung Osten und steuerten Inverness an. Das Städtchen war schön zum Bummel und ganz in der Nähe war einer der touristischen Höhepunkte. Das Loch Ness. Leider was es überhaupt keinen Höhepunkt sondern nur ein langweiliger See (ohne irgendein Monster dass sich gezeigt hat). So zogen wir dann auch schnell weiter.

Es folgten lange Stücke der Küste nach und schlussendlich hatten wir auch Aberdeen erreicht. Stau ohne Ende – wir sind einfach durchgefahren und haben dann ausserhalb wieder ein B&B gefunden. Danach wurde es richtig spannend: wir folgten dem Whiskey Trail und besuchten die grösste Brauerei (Glennfidich) und die Kleinste (Edradour). Ein paar Degustationen eingeschlossen.

Eine der letzten Nächte verbrachten wir in St. Andrews, ebenfalls ein schönes Städtchen mit einem sehr guten Mexikaner. Und was ist in St. Andrews? Ja genau – where Kate meets William…

Danach ging es schon wieder in Richtung Edinburgh, noch ein kurzer Abstecher nach Stirling und dann war schon die letzte Nacht angebrochen.

Mit einigem Whiskey im Gepäck ging es nach 10 spannenden Tagen auch schon wieder heimwärts…